Tipps für eine suffiziente Ernährungsweise
Die globale Nahrungsmittelproduktion emittiert bis zu 32% der globalen Treibhausgase, wirkt sich durch den Einsatz von Düngern und Pestiziden negativ auf Stickstoff-und Phosphorkreisläufe aus und verbraucht fast 70% des weltweiten Süsswassers. Wie sich Menschen ernähren und wie sie mit Lebensmitteln umgehen, hat also einen grossen Einfluss auf die Gesamtumweltbelastung. Dementsprechend kann der Wandel hin zu einem suffizienten Ernährungsverhalten unsere Gesamtumweltbelastung massgeblich senken. Nur: welche Ernährungsweisen belasten die Umwelt stark oder weniger stark und wie sind sie mit der Prämisse «Ein gutes Leben für alle» zu vereinbaren?
Eine mögliche Antwort darauf liefert die solidarische Landwirtschaft (Solawi): Sie basiert auf der direkten Zusammenarbeit von Landwirt:innen und Konsument:innen. Die Konsument:innen beteiligen sich aktiv an Entscheidungen zur Produktion von Nahrungsmitteln, deren Planung und Anbau. Konsument:innen und Produzent:innen schliessen sich längerfristig zusammen, was Verbindlichkeit und Kontinuität schafft. Dadurch entfällt die Vermarktung und die Nahrungsmittel kommen frisch und ohne Verluste bei den Konsument:innen an. Statt einzelner Produkte, wird die Produktion direkt mittels Betriebsbeiträgen finanziert. Das erhöht die Planbarkeit, ermöglicht eine Risikoteilung, entlastet die Landwirt:innen vom Preisdruck und sichert ihr Einkommen.
Erfahre hier alles zum Prinzip der solidarischen Landwirtschaft und zu den Solawi-Projekten im Raum Bern.